Verkehr:
PKW und Busse haben einen Zusatztank
(Druckflasche, isoliert). Am Motor angeflanscht ist der CO2-Verdichter.
Bei längeren Standzeiten muß u.U. der Motor ab und zu selbsttätig anspringen,
um die Unterkühlung der Druckflasche aufrechtzuerhalten. Die Motorleistung
sinkt um ca. 10% - 15% (aus 115 PS werden ca. 100 PS).
Stromversorgung:
In den Kraftwerken wird über
große Verdichteranlagen Trockeneis hergestellt (Leistungverlust: 35%).
Zusätzlich kann ev. hier das vom Verkehr angelieferte flüssige CO2
zu Trockeneis verdichtet werden.
Hausheizung:
Die Öl- und Gasbrenner müssen
durch Gas/Dieselwärmepumpen ersetzt werden. Vorteil: die CO2-Verflüssigung
ist eine vorzügliche Wärmequelle, zumal bei der Herstellung von Trockeneis. Ev.
könnte die Hausanlage auch das flüssige CO2 des PKW zu Trockeneis
weiterverdichten und Strom in die öffentlichen Netze einspeisen.
Transport:
Trockeneis kann völlig gefahrlos
bei Normaldruck transportiert werden, eine gewisse Isolation ist aber
notwendig.
Solarfabriken/Erntefelder:
Die Solarzellenfabriken sind
nicht auf größte Effizienz, sondern auf höchste Simplizität und Robustheit zu
optimieren. Viele gleiche kleine Fabriken (Standardmodell) sind mehreren großen
differenzierten vorzuziehen. Auf den Erntefeldern sollte auf komplizierte
Nachführmechanismen verzichtet werden: Wirkungsradverluste sind leichter über
zusätzliche Flächen auszugleichen. Der Schutz vor destruktiven metereologischen
Einwirkungen (Sandstürme) muss mit einfachen mechanischen Mitteln durch
reflexive, autonome Regelkreise in jeder Einheit selbst erfolgen.
Kohlestaubkreislauf?
Verzichtet man auf die Hydrierung
und beschränkt sich auf eine reine Reduktion des CO2 ergäbe sich
folgender Stoffkreislauf: Solarwasserstoff wird in einer CO2-Umgebung
zu Wasser 'verbrannt', das seinerseits wiederum durch Solarstrom in Wasser und
Sauerstoff gespalten wird. Der Sauerstoff wird in die Athmosphäre entlassen,
der Kohlenstaub zu den Verbrauchern transportiert, wo er mit dem Sauerstoff
wieder zu CO2 verbrannt wird. Vorteil: Der Transport von Kohlenstaub
birgt keinerlei ökologische Risiken, Explosionsgefahr besteht nur beim Umladen
(Staubexplosion), die aufwendigen chemischen Hydrierungsverfahren
(Katalysatoren etc.) entfallen. Auswirkung: Kraftwerke laufen schon heute sehr
gut auf Kohlestaubbasis, seien es Wirbelschicht oder GUD-Kraftwerke. In
Kriegszeiten gab es auch den Kohlestaubmotor, eine Abart des Dieselmotors. Es
sollte kein Problem sein, hier eine moderne Variante zu entwickeln. Damit wären
sowohl Fahrzeugbrände wie auch die Gefährdung durch Tanklastwagen
ausgeschlossen.
Politische Pro's und Con's(-)
Für die relevanten Akteure gelten
u.a. folgende Argumente:
Automobilindustrie:
· Keine
abschreckenden Sparapelle mehr
· Keine
unerfüllbaren technischen Wunder (3-Liter-Autoflotte)
· Kompletter
Austausch der Fahrzeugflotte innerhalb von 20 Jahren
· 'Gutes
Gewissen' UND Fortschritt
Solar/High-Tech:
· Rosige
Zukunft für Exporte
Andere Industrie:
· Die
Optimierung auf Energieverbrauch entfällt
· Optimierung
auf Recycling unter hohem Energieeinsatz möglich
· mit
'gutem Gewissen' können neue, energieverbrauchende Produkte hergestellt werden
Energieversorger:
· Saubere
Energieversorgung nach dem Atom-Debakel
· Investition
in eine sichere Zukunft
· Keine
Sparapelle, gutes Gewissen
· Abfallbeseitung
entfällt
OPEC-Länder (nur mit Sonne &
Brachfläche)
· Endlichkeit
der Vorräte aufgehoben
· Ökokritik
gegenstandlos
· Industrialisierung
· Kriegsrisiken
minimiert (kein Streit mehr über Quellen, kein Brandrisiko wie im IRAK/Kuweit-Krieg)
Ökologen:
· CO2-Problem
wird gelöst
· (-) Keine
Bewußtseinsänderung
· (-)
Wachstums- und Verbrauchsideologie wird fortgesetzt
· (-)
Konzerne und Industrie machen das Geschäft