An
das BundesVerkehrsMinisterium
Date: Wed, 18 Nov 1998 13:24:51 +0100
To: webmaster@bmv.de
From: Lorenz borsche LBsys@gmx.de
Subject: eMail ans Ministerium?
Lorenz
Borsche
Fischergasse 3
69117 Heidelberg
Guten
Tag, Webmaster
Lob?
Der Site ist schnell und übersichtlich.
Kritik?
Der EMIL-Button (nicht Webmaster) fehlt.
Anregung:
Nicht nur die damit befassten Beamten, auch ganz normale Leute haben manchmal
sinnvolle Ideen. In Betrieben pflegt man ein Vorschlagswesen - warum nicht auch
in Behörden (ja, Sie vermuten richtig, auch ich habe eine Idee und würde sie
gerne loswerden...)
Vorschlag:
Was jeden Geschäftsmann, der viel mit dem Auto unterwegs ist, nervt, sind nicht
die Verzögerungen durch Tempolimits und Baustellen, sondern der alltägliche
Wahn der Elefantenrennen (LKW-Ãœberholen), die, selbst bei Ausnutzen hoher
Geschwindigkeiten (170 km/h +) die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 2-spurigen
Autobahnen auf unter 100 Km/h senkt.
[Auf der Strecke Heidelberg/Nürnberg fahre ich alle 2 Wochen zu 'normalen'
Zeiten - zw 7 und 10 Uhr los und zw 17 und 22 Uhr zurück - ca. 200 km.
Ich benötige dafür zw 2:15h und 1:45, je nach Elefantenrennen, also zw. 90 km/h
und 115 km/h. Größere Teile der Strecke sind limitiert (100/120)]
Meine
Behauptung: Alle Geschäftsleute wären mit einem generellen Tempolimit von 130
km/h einverstanden, wenn
- auf 2-spurigen Autobahnen generell LKW-Überholverbot herschen würde
- oder die Mindestgeschindigkeit auf der linken Spur auf 110 km/h festgesetzt
würde (kommt fast aufs selbe raus, eliminiert aber auch den mit 95 keuchenden
Lieferwagen)
Damit
ergäbe sich ein viel besserer Verkehrsfluß, der Durchschnittsgeschwindigkeiten
von 120 km/h ermöglichen würde, Fankfurt/Basel wäre in 3 h zu machen etc.
Spritsparend wäre das auch, denn besser mit 120 gerollt, als das ewige
"Runter auf 80, rauf auf 180"...
Naja,
und die Bußgelder für's überschreiten sollten
- in prozentualer Ãœberschreitung (in der Stadt 55 ist genauso schlimm wie statt
130 dann 145)
- angemessen (10%: 50.-, 20% 250) und gleitend
ausfallen.
Noch
was: Tempolimits an neuralgischen Punkten (Kreuze, Einmündungen) sollten
verkehrsflußabhängig gehandhabt werden. (Neulich bin ich samstags morgens um 7
in eine Falle gefahren, die Mo-FR von 6-22 Uhr ihre Berechtigung hat, aber
nachts und am Wochenende halt nicht. So teuer können beleuchtete Schilder mit
Lichtschranken und ein bischen Intelligenz drin (Zähler) doch nicht sein....)
Und
nun, lieber Webmaster, bitte ich um Weiterleitung ans entsprechende Ressort.
Danke
Mit
herzlichen Grüssen / Cordially yours
Lorenz Borsche
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Reaktion? Haha, gar keine J
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Mehrheit für Lkw-Überholverbot auf Autobahnen Hamburg (dpa)
Eine Mehrheit von 60 Prozent der Deutschen würde am liebsten allen Lastwagen
auf Autobahnen das Ãœberholen verbieten. Das hat eine dimap-Umfrage im Auftrag
der «Bild»-Zeitung ergeben. Lediglich 36 Prozent der Befragten gaben an, dass
sie gegen ein Überholverbot für Lkw sind.
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Polizeigewerkschaft fordert Mindest-PS-Zahl für Lkw
Osnabrück (AP) Eine Mindest-PS-Zahl für Lastkraftwagen und eine Ausweitung von
Überholverboten für Brummis auf den Autobahnen hat der Vorsitzende der
Gewerkschaft der Polizei, Konrad Freiberg, gefordert. Der «Neuen Osnabrücker
Zeitung» (Dienstagausgabe) sagte Freiberg, angesichts des explosionsartigen
Wachsens der Verkehrsströme müsse dafür gesorgt werden, dass auf den
Fernstraßen gewisse Mindestgeschwindigkeiten möglich seien. Der
Gewerkschaftschef wies darauf hin, dass langsame und überholende Lkw immer
häufiger erhebliche Staus verursachten. Vor allem manche ausländische Lastwagen
kämen selbst auf leicht ansteigenden Strecken fast zum Stehen. An den Anstiegen
müsse deshalb jeder Lastwagen mindestens Tempo 80 fahren können, sagte
Freiberg. Ferner müsse geprüft werden, ob nicht auf weit mehr
Autobahnabschnitten als bisher Überholverbote für Lkw eingeführt werden
sollten.